Die meisten werden mir recht geben, wenn ich behaupte, dass Silvester vollkommen überbewertet ist. Ich sehe nickende Häupter. Viele meiner Freunde haben schlichtweg keine Lust, sich auf diese "Wo bist Du Silvester?"- Tortur einzulassen und bleiben zuhause. Das Leben feiern kann man auch an jedem anderen Tag im Jahr. Trotzdem aber scheint es irgendwie wichtig zu sein, wo man ist, und ich ertappe mich auch oft dabei, dass ich anderen diese Frage stelle. Irgendwie möchte man alle versorgt wissen. Vielleicht aber meint man auch, dass die Art, wie man Silvester gestaltet, die Sicht des einzelnen auf das Leben zeigt: Hotel mit Silvestergala trifft Raclette mit Freunden trifft "ich geh um halb zehn ins Bett" trifft "Wir haben hier 6 Kästen Sekt stehen." Am Ende aber ist das natürlich Schwachsinn und dieser Tag ist nur einer von 365Tagen des nächsten Jahres, an denen man die gleichen Möglichkeiten hat, sich etwas vorzunehmen oder zu ändern.

Egal also welcher Fraktion ihr angehört: Kommt gut ins neue Jahr! Ich hoffe für uns alle, dass es ein gutes und schönes Jahr wird. Ich habe mir das jedenfalls vorgenommen, dass die nächsten Jahre meine Jahre werden. Kerstillenium sozusagen. DER Mann sagt dann immer: "Nein! MANNkade!" Ich hoffe, dass sich beides erfüllt.

Und da letztens jemand den schlauen Satz zu mir sagte: "Alles, was man sich vorstellen kann, kann auch passieren!" habe ich kleine Wunderkerzenzettel gebastelt. Wenn man beim Funkensprühen zusieht, fest die Augen schließen und sich ganz stark wünschen, was man will. Aber vorsichtig sein, was man sich wünscht (ihr kennt doch den Typen, bei dem alles Gold wurde, was er anpackte. Ein dämlicher Wunsch).

Ebenfalls ist das nett für Gäste (man kann noch den Namen drauf schreiben und hat Platzkarten, wenn man Gastgeber ist) oder man bringt es mit zur Party. Oder macht es für sich.

 Einfach ausdrucken, zuschneiden, Wunderkerze durch einen Schlitz. Fertig...

Weitere Silvesterideen findet ihr auch auf meiner Pinterestseite New Years Eve.

Nochmal zurück... DER Mann und ich haben gestern einen Rückblick 2015 gesehen und wir mussten beide sagen: "Es war ein schreckliches Jahr. Ein furchteinflößendes." Die wenigen "Highlights" waren royale Ereignisse und die Klimakonferenz. Sonst Angst, Krieg, Gewalt, Katastrophen... Es war alles dabei.

Es soll besser werden! Wir wünschen es uns sehr.

Um alles Schreckliche in ihrem Leben loszuwerden, haben meine Eltern übrigens beschlossen, dass sie alles, was sie für das neue Jahr nicht mehr wollen, auf einen Zettel schreiben.  Und dann ins Feuer zu werfen- sie grillen morgen. Auch eine nette Idee, solange keiner auf die Idee kommt "Seine Mutter" - natürlich in Zettelform- ins Feuer zu werfen.