Wie aus dem Kürbis keine Mango wurde...

Butternut-Kürbis mal nicht als Suppe
Butternut-Kürbis mal nicht als Suppe

 

Als ich in der Früh einkaufen war und noch was zu Essen für heute Abend besorgen wollte, passiert mir was, was ich häufig mache: ich kaufe etwas, weil es gerade im Angebot ist. Es steht da, es ist im Angebot, ich nehme es mit. Ich bin ein bescheuerter Konsument. Ein Kaufidiot. Manipulierbar. Jeder Werbefuzzi lacht sich über mich tot, es muss nur einen gelben Zettel haben mit Pfeil und eine "9" hinten. Dieses Verhalten bescherte mir in der Tat schon die eine oder andere Mango- in der Regel mag ich sie nicht. Eigentlich nie. Manchmal esse ich sie aus Scham, weil ich sie mal wieder gekauft habe. DER Mann sagt dann immer: "Na, hatten sie Mango im Angebot?" Ich immer kleinlaut: "aber nur 0.99€". Bei Ananas ist es ähnlich. Die mag ich auch nicht, bekomme davon aber wenigstens Bauchweh, sodass ich eine medizinische Ausrede habe. Die habe ich bei Mangos nicht. Die hasse ich einfach so.

 Ich weiß, dass das fast genauso schlimm ist wie zu sagen, dass man den Münsteraner Tatort nicht mag. Die meisten sagen "Waaaaassss? Mango/ der Tatort aus Münster ist doch super!" Es tut mir leid...

Jedenfalls ich heute im Supermarkt, besser im Discounter, der Proletarier-Version des Supermarkts, kaufe, was ich noch nie gekauft habe: einen Butternut-Kürbis. Wohl wissend, dass DER Mann heute nicht da und daher kulinarische Experimente drin sind.

Später also stehe ich zuhause, und überlege, was ich denn machen könnte, damit dem Kürbis nicht das gleiche Schicksal ereilt, wie etwa 75% der gekauften Mangos und sehe, was wir noch da haben. Die "Zur Not ein Brot"-Regel möchte ich heute mal nicht.

Eine Suppe wäre wahrscheinlich leicht zu machen, muss ich aber sagen, dass ich diese Kürbissuppen auch nicht mehr sehen kann. Das ist das, was Tomate-Mozzarella in den 90ern waren (oder der Käse-Igel der 50er).

Meine Pasta aber schnell gemacht und daher nur die Quickie-Version eines Rezepts:


Spaghetti Kürbisana

Spaghetti kochen

währenddessen:

eine Zwiebel würfeln und in der Pfanne anschwitzen

einen kleinen Butternut würfeln und dazugeben. sowie eine Handvoll geteilte Cherrytomaten

mit Weißwein ablöschen, mit Chili, Salz  und Pfeffer abschmecken, Kräuter dazugeben.

Mit den Nudeln vermischen.

 


Es ist echt einfach. Echte Blogger würden sagen "easy-peasy" . Ich habe noch ein paar Pistazien drübergebröselt und es war echt lecker.

Zu dem Kürbis: ich nehme normal immer Hokaido. Den muss man nicht schälen. Butternut- nun ja, ich habe das Internet befragt und wie immer: keine Antwort. Stimmt nicht: 10000 Antworten. Von:" Die Schale ist das beste" BIS "Davon bekommt man Krebs!" Ich habe ihn mit dem Sparschäler geschält und es war leicht. Kein Krebs vom Kürbis.

Das beste war, aber das fiel mir erst beim Essen auf: es war vegan. Bis auf den Wein eventuell, aber das muss ja jeder für sich entscheiden.

Wenn für DEN Mann der Spaß beim Fleisch aufhört, ist es bei mir mit einem veganen Wein!

DER Mann übrigens isst heute mit seinen Freunden Pizza und ER bestellt immer: Schinken, Salami UND Hackfleisch. Am liebsten doppelt Käse. Und zur Beruhigung noch Pilze dazu. Das Gemüse hatte ich ja. Weltordnung wieder hergestellt.

Wo hört Euer Spaß auf?, Kerstin <3

Kommentar schreiben

Kommentare: 0