Jetzt noch ein Eis!

Echt, was hat mich da getrieben, frage ich mich. Muss das wirklich sein! Eine Freundin schüttelt den Kopf, eine  andere aber scheint dabei. Ich mache die 30-Tage Challenge von Attila Hildmann und da ich gestern etwas Fleischwurst vom MANN genascht habe, die 31Tage Challenge. Zur Strafe. Daher gestern Zucchinispaghetti und Sojabolognese. An sich schmackhaft, aber auch schon fast täglich seit zwei Wochen, weil ich so bin: habe alles beisammen, weiß, wie es geht, daher gibt es dasselbe. Immer. Morgens immer das Müsli, mittags den Couscous, abends die "Spaghetti". Naja, so sieht Askese aus oder Clean eating oder so! Clean bin ich jedenfalls und fühle mich eigentlich gut. Nicht in den Momenten, wenn DER Mann sich drei Duplo reinschiebt (aber damit mein Schmerz nicht zu groß immer aufeinmal eins). Ich nage währenddessen an einem selbstgemachten zuckerfreien Bounty...

Ich halte durch und hoffe auf etwas, was wirklich den Namen Nacherei verdient. Darauf jetzt ein Eis, aber auch das besteht aus pürierten Früchten und etwas Sojajoghurt. "Hm", sagt DER MANN. ER will tatsächlich was ab, aber das ist ihm etwas peinlich! Und mein Futterneid setzt ein. Aber auch nach den Duplos: Ein Eis passt doch immer....

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Tolle Sachen (nach)gemacht!

Am Freitag bei einem Spargelbuffet bei Patrick Dinter gegessen und die Idee nachgemacht, weil es doch mal was anderes ist als der Kartoffelsalat mit Mayo und Essiggurke: Kartoffelsalat mit grünem Spargel. Bei ihm gab es dazu Guacamole, bei mir mit Avocadospalten pur. Dies ist der Rest vom Essen und daher mein Mittag für den nächsten Tag auf der Arbeit. Kartoffelsalat ist ja so eine Sache, mache ich freiwillig eigentlich nie, aber der hat sich echt gelohnt:

Kartoffelsalat mit grünem Spargel

1,5 kg festkochende Kartoffeln in der Schale kochen, pellen, in Scheiben schneiden

mit Gemüsebrühe und 1EL Essig übergießen, salzen und ziehen lassen.

500g grünen Spargel in Stücke schneiden und blanchieren, abschrecken und zu den Kartoffeln geben

1/2 Kasten Kresse dazugeben, mit Öl (2EL), Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Macht es mal, es lohnt sich! Und der grüne Spargel ist auch eine sanftmütige Freundin!

 

Danke Patrick, Kerstin <3

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Wie aus dem Kürbis keine Mango wurde...

Butternut-Kürbis mal nicht als Suppe
Butternut-Kürbis mal nicht als Suppe

 

Als ich in der Früh einkaufen war und noch was zu Essen für heute Abend besorgen wollte, passiert mir was, was ich häufig mache: ich kaufe etwas, weil es gerade im Angebot ist. Es steht da, es ist im Angebot, ich nehme es mit. Ich bin ein bescheuerter Konsument. Ein Kaufidiot. Manipulierbar. Jeder Werbefuzzi lacht sich über mich tot, es muss nur einen gelben Zettel haben mit Pfeil und eine "9" hinten. Dieses Verhalten bescherte mir in der Tat schon die eine oder andere Mango- in der Regel mag ich sie nicht. Eigentlich nie. Manchmal esse ich sie aus Scham, weil ich sie mal wieder gekauft habe. DER Mann sagt dann immer: "Na, hatten sie Mango im Angebot?" Ich immer kleinlaut: "aber nur 0.99€". Bei Ananas ist es ähnlich. Die mag ich auch nicht, bekomme davon aber wenigstens Bauchweh, sodass ich eine medizinische Ausrede habe. Die habe ich bei Mangos nicht. Die hasse ich einfach so.

 Ich weiß, dass das fast genauso schlimm ist wie zu sagen, dass man den Münsteraner Tatort nicht mag. Die meisten sagen "Waaaaassss? Mango/ der Tatort aus Münster ist doch super!" Es tut mir leid...

Jedenfalls ich heute im Supermarkt, besser im Discounter, der Proletarier-Version des Supermarkts, kaufe, was ich noch nie gekauft habe: einen Butternut-Kürbis. Wohl wissend, dass DER Mann heute nicht da und daher kulinarische Experimente drin sind.

Später also stehe ich zuhause, und überlege, was ich denn machen könnte, damit dem Kürbis nicht das gleiche Schicksal ereilt, wie etwa 75% der gekauften Mangos und sehe, was wir noch da haben. Die "Zur Not ein Brot"-Regel möchte ich heute mal nicht.

Eine Suppe wäre wahrscheinlich leicht zu machen, muss ich aber sagen, dass ich diese Kürbissuppen auch nicht mehr sehen kann. Das ist das, was Tomate-Mozzarella in den 90ern waren (oder der Käse-Igel der 50er).

Meine Pasta aber schnell gemacht und daher nur die Quickie-Version eines Rezepts:


Spaghetti Kürbisana

Spaghetti kochen

währenddessen:

eine Zwiebel würfeln und in der Pfanne anschwitzen

einen kleinen Butternut würfeln und dazugeben. sowie eine Handvoll geteilte Cherrytomaten

mit Weißwein ablöschen, mit Chili, Salz  und Pfeffer abschmecken, Kräuter dazugeben.

Mit den Nudeln vermischen.

 


Es ist echt einfach. Echte Blogger würden sagen "easy-peasy" . Ich habe noch ein paar Pistazien drübergebröselt und es war echt lecker.

Zu dem Kürbis: ich nehme normal immer Hokaido. Den muss man nicht schälen. Butternut- nun ja, ich habe das Internet befragt und wie immer: keine Antwort. Stimmt nicht: 10000 Antworten. Von:" Die Schale ist das beste" BIS "Davon bekommt man Krebs!" Ich habe ihn mit dem Sparschäler geschält und es war leicht. Kein Krebs vom Kürbis.

Das beste war, aber das fiel mir erst beim Essen auf: es war vegan. Bis auf den Wein eventuell, aber das muss ja jeder für sich entscheiden.

Wenn für DEN Mann der Spaß beim Fleisch aufhört, ist es bei mir mit einem veganen Wein!

DER Mann übrigens isst heute mit seinen Freunden Pizza und ER bestellt immer: Schinken, Salami UND Hackfleisch. Am liebsten doppelt Käse. Und zur Beruhigung noch Pilze dazu. Das Gemüse hatte ich ja. Weltordnung wieder hergestellt.

Wo hört Euer Spaß auf?, Kerstin <3

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Runde 1: Schnitzel gegen Aubergine

DER Mann und ich sind schon so lange zusammen, dass man dem anderen nichts mehr vormachen kann. Wir kennen und durchschauen uns schon sehr gut, was ich sehr oft süß finde, aber auch oft bedauere. Geheimnisvoll ist einfach nicht mehr drin.

Als wir noch nicht lange zusammen waren, meinte DER Mann, ER würde mal für mich kochen. Das - glaube ich -  ist eine Masche, die viele Männer anwenden. Eine Art Pfauenrad, um die eigenen häuslichen Eigenschaften zu präsentieren und zu zeigen, dass das kulinarische Glück dem anderen am Herzen läge. Die Frau soll ja nicht denken, dass sie ab sofort einen bekochen muss -  als neue Mama irgendwie. Diese "Ich koche für Dich"- Masche also, mit einem "Lass Dich überraschen" gepaart, prophezeite mir: 1. DER Mann hat ein Repertoire und  2. es total drauf.

Ich hatte von anderen Männern mit ähnlicher Masche etwas wie "Scharfe Garnelen" (nie bekommen) oder "Mein Lamm"(irgendein Film) gehört oder von einer Freundin, die den Spieß umgedreht hatte und neben Sauerkraut auch passenden Durchfall servierte. Bei ihm. Wegen des Sauerkrauts. Er musste schnell heim. Was nicht ihr Plan war.

Jedenfalls: sechs Jahre schon ist es her, da kam DER Mann mit einer vollen Einkaufstüte, es wurde Hackfleisch angebraten, auf Brötchenhälften drapiert, Scheibe Gouda, in den Ofen! Gekocht. Lass es Dir schmecken!

Ich war sehr verknallt und für IHN war DAS kochen. Ich drückte etwas Ketchup drauf und stellte mir vor, es sei ein Cheeseburger. An diesem Tag wurde mir klar: So was möchte ich nicht und daher werde ich ab sofort kochen. Was mir nicht klar war (heute kenne ich DEN Mann besser): ER hat ein Zeichen gesetzt, auf seine eindringende subtile Weise. Das Zeichen sagt: Ich staubsauge gern, aber lass mich aus der Küche.

Seitdem ist das auch so. Ich glaube manchmal, dass er sich  Mühe gibt, auch da ein Zeichen zu setzen, aber das ignoriere ich meistens.

Gestehen muss ich nun - und es beruhigt mich, dass es offenbar vielen Freundinnen so geht- dass die Gewohnheiten in Sachen Essen vom MANN gewonnen haben. Ich denke, es ist weniger Faulheit als Resignation. Wenn ER keinen Nachschlag will oder mir erzählt "ich habe heute irgendwie keinen Hunger", weiß ich bescheid.

DER Mann kann da nämlich stur sein, wenn es um ein Stück Kohlrabi geht. Von Fenchel ganz zu schweigen. Ein "Probiere es doch wenigstens mal!" artet immer in der Diskussion aus, warum man eigentlich etwas probieren sollte, wenn man vorher doch schon weiß, dass man es nicht leiden kann.

Das Credo DES Mannes  also lautet: FLEISCH. Nicht jedes, aber am liebsten. Ich nenne seinen Geschmack "Kindergartenessen", weil die Gerichte in Frauenzeitschriften unter "Was Kinder mögen" immer sein Abnicken bekommen. Das einzige, was mir hilft: ich bin nicht alleine.

Der Plan ist jetzt, sich Sachen zu überlegen, die mal die Gemüseration wieder nach oben pushen, trotzdem aber dem verwöhnten Gaumen DES Mannes genüge tragen. Und daher habe ich oben abgebildete Suppe gemacht. Fleisch für ihn, Karotten für mich, Spätzle für alle. Am Ende landeten seine Karotten aber bei mir im Teller, ich habe ihm mehr Fleisch gegeben, eigentlich hätte ich es mir sparen können.

Ich setzte also wieder zu der Diskussion an.

"ich habe mir überlegt, es wäre doch nett, wenn wir 1x in der Woche ohne Fleisch essen."

"Das kannst Du mir nicht antun," sagt ER, "ich hab doch erst mit dem Rauchen aufgehört". Was stimmt.

Es geht also weiter... In: Schnitzel gegen Aubergine Teil II

 


Ein Nachtrag wegen einer Anfrage (wie ich mich freue);

Das Rezept:

250g Rindergulasch

1 Suppengrün

2 Zwiebeln                                               in einen Suppentopf geben und leicht anschwitzen. Mit warmen Wasser

                                                                auffüllen. Ich nehme immer etwas Biobrühe dazu, muss man aber nicht.

                                                               Super gut mitkochen kann man die Stengel von der Petersilie.                   

Dann nur leicht köcheln lassen für 2-3 Stunden.

Am Ende 1 Pkg. Spätzle aus dem Kühlregal dazugeben, Die Suppe erwärmt sie in wenigen Minuten.

 


Der Kampf geht weiter, Kerstin <3

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Helden des Tages: Kartoffelplätzchen & Cicero

Kartoffelplätzchen- endlich Gebäck ohne Zimt
Kartoffelplätzchen- endlich Gebäck ohne Zimt

Es gibt Sachen, die sollte man doch besser wissen, aber ich falle immer wieder drauf rein. Was beschwere ich mich: ich bin selbst Schuld.... Nachdem ich diesen Blog etwas angefüllt habe und er etwas gewachsen ist, frage ich mich und Google, wie man denn seinen Blog etwas bekannter machen kann. Ich möchte meine Community (sagt man so) etwas vergrößern und meine "Stammleser" (hallo Papa!) vermehren. Ein Tipp, lese ich, ist, sich bei Facebook einer Gruppe von Bloggern anzuschließen, da man dort Ratschläge erhält und sich verlinken kann. Schneeballsystem eben. Kaum aber bin ich neu in dieser Gruppe und stelle mich kurz vor, werden die Kanonen auf mich gerichtet und man feuert los. Einer - den muss ich in Schutz nehmen - antwortet mir nett, der Rest aber schießt scharf. Fazit der selbsternannten Profis: mein Impressum ist unzureichend, mein Content (so nennen das Blogger-- doch nicht Inhalt) ohne Mehrwert, "warum donnerst Du so viele Posts raus?", "an Deinen Fotos musst Du echt arbeiten!", "ändere sofort Deine Domäne!"

Ich frage mich: Warum fällt es den meisten Menschen leichter zu sagen, was sie alles scheiße finden, anstatt mal zu sagen, was sie mögen? Warum scheint das Meckern so sehr in der Genetik verankert? Und warum gilt man schon als bescheuert, wenn man jemandem was Nettes sagt? Auch ich merke immer mehr, wie ich mich quasi entschuldige oder meine Leistungen (die ich eben noch in Anführungszeichen hatte) klein mache, wenn jemand ein Kompliment macht. "Der Schal... ach, der war sooo billig!"

Und gleichzeitig aber (so eine Freundin, die in den USA war, wo Komplimente leichter von den Lippen kommen) finden wir alles andere aufgesetzt und lächerlich. Macht der Gewohnheit!

KLAR weiß ich, dass meine Fotos noch nicht die besten sind. Natürlich wäre eine Webadresse ohne den "jimdo"- Zusatz professioneller. Sicher "donnere" ich grade viele Artikel raus. ABER: ich habe meine Gründe. Und nichts von dem, was ich grade mache, habe ich gelernt. Ich bin weder Journalistin, noch Fotografin oder Grafikerin. Nichts davon. Und ob ich die Domäne kaufe und das "jimdo" verbanne, entscheide ich, ob ich die Freude am Blog noch in den nächsten Monaten habe, Sonst ist es wie ein Zeitungsabo, das man nicht loswird.

Jedenfalls in dem ganzen "Blabla" denke ich: Dann koche ich eben was für DEN Mann! DER freut sich! Und mache Kartoffelplätzchen- tschüss Zimtsterne! Ihr habt als Plätzchen ausgedient!


Kartoffelplätzchen (ohne Kartoffelpresse!)

1kg Kartoffeln           schälen, sehr klein schneiden, salzen, weich kochen, abschütten und auskühlen lassen

3 Scheiben Schinken  und

1 Zwiebel                  würfeln und in der Pfanne anschwitzen. Zu den Kartoffeln in eine Schüssel geben.

Salz, Pfeffer

Muskat

1 Ei

100g Mehl             unterrühren und mit den Händen gut mischen, sodass ein Teig entsteht.

 

Plätzchen formen und in der Pfanne ausbacken.

 

 


 

Während ich in der Küche stehe und versuche, mein Weihnachtszen wiederzufinden, trete ich aus der Gruppe aus. Ja, vielleicht bin ich nicht kritikfähig. Ich würde milde sagen, ich bin zu emotional. Aber ich weiß, was mir gut tut.

Letztens auch wird mir die Frage gestellt, was mir das eigentlich bringt hier. Ob mir das Geld bringt. "Nein", sage ich. Aber das sei doch viel besser, wenn das was abwirft. Vielleicht ein anderes Thema, das bringt vielleicht Geld! Ja, aber über Zebrazucht -denke ich-, weil das hat noch keiner, oder wie?

 

Und UNGELOGEN schlägt der Zufall zu:

Als ich das schreibe, sitzt DER Mann neben mir und schaut"Das Boot - Extended Version", da zitiert einer im Film Cicero, den trockenen Knaben: denn das steht jedem am Besten an, was ihm am meisten eigentümlich ist./ id enim maxime quemque decet, quod est cuiusque maxime suum.

Boah, denke ich, GENAU so ist es: Lieber unbekannt, aber glücklich. Was einem am meisten eigentümlich ist! Und dann auch noch Latein...

Egal also was hier am Ende der Profit ist oder wie viele Follower man hat. Ich mach das zur Not auch nur für Dich, Papa! Und wenn zwei dazukommen, dann ist das ein Bonus.

Wir sind alle wunderbar!, Kerstin <3

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